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Kreativität, Fantasie und Träume werden in vielen Fällen durch Inspirationen aus der Umwelt verstärkt. Die Inspiration selber ist ein breitgefächerter Begriff, der beispielsweise in der Religion durch Vorstellungen einer göttlichen Macht oder durch Überlieferungen religiöser Schriften die Anhänger einer Gemeinschaft zusammenhält. Für mich ist Inspiration aber auch künstlerischer Natur, die sich in den Resultaten der jeweiligen individuellen Werke sich niederschlägt. Künstler suchen nach Inspiration, Schriftsteller, Internet-Blogger suchen nach guten Quellen und besonders Fotografen sind auf ihre Fantasie und ihre kreative Ader angewiesen. Inspiration geht nicht nur von Personen aus, sondern kann durch Zufallsentdeckungen im Alltag hervorgerufen werden! Und genau mit solchen Entdeckungen wird der Fotograf im Laufe des Lebens konfrontiert werden, der seine Bilder nicht nur durch Vorgaben schießt, sondern gerade deshalb, weil durch bestimmte Begegnungen subjektive Gefühlempfindungen geweckt werden!
Fantasie und Träume als Grundlage für hervorragende Bilder
Für einen Hobbyfotografen wie mir geht es nicht darum, das qualitativ beste Bild mit den teuersten Kameras zu schießen, sondern interessante Bildmotive unter die Linse zu bekommen. Und manchmal entstehen die besten Bilder nicht etwa dadurch, weil sie geplant sind und die Sonne gerade so optimal steht. Selbstverständlich wartet man in bestimmten Momenten auf den passenden Moment, bevor der Knopf betätigt wird. Doch gerade die Szenen, die man nicht erwartet, erschaffen eine künstlerische Welt der Sehenswürdigkeiten. Kunstwerke, architektonische Bauten und Kunstformen entstehen in den Köpfen der Gestalter und selbst ein geplanter Trip in die fantasievollen Landschaften erzeugen Bildmotive, die je nach Naturgegebenheiten die Erwartungshaltung unter Umständen übertroffen werden.
Es gibt bestimmte Ansätze, wonach der Wert von Kunstwerken u.a. bei Auktionshäusern ermittelt wird! Darunter fallen Faktoren wie Alter, Format, Durchschnittsberechnungen von Kunstwerken eines Künstlers oder Wiederverkaufswert von Einzelstücken. Und obwohl Kunst auf finanzieller Ebene den Lebensunterhalt der Künstler sichert, ist die Wirkung der Bilder niemals in Zahlen zu berechnen! Ich schieße beispielsweise Bilder, die inspirieren können, aber auch überhaupt keine Gefühlsregungen verursachen, weil es die die Leute nicht anspricht. Aber wenn die Bilder einer einzigen Person gefallen und alle anderen vorbeigehen, fühlt man einen gewissen Grad an Selbstzufriedenheit? Wohl kaum!
Anders ist die Situation hingegen bei provozierenden und schockierenden Bildern. Kaum eine andere Künstlerin versteht es, die Welt mit ihren Bildern zu schockieren. Und so lässt sie sich in Rom kreuzigen, zeigt mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen berühmte Persönlichkeiten wie Martin Luther King auf Instagram in Fesseln und provoziert auf diese Weise das Gemüt der Leute. Doch unabhängig davon, ob sie damit erfolgreich ist, kann eins festgestellt werden: sie kriegt die Aufmerksamkeit der Leute. Sowas würden sich andere Künstler nicht trauen, weil sie evtl. Angst um ihren Ruf haben oder ihre Karriere auf dem Spiel steht! Doch wieviele brave Künstler können von sich schon behaupten, dass sie eine Dekade in der Businesswelt überlebt haben?
Die Welt sehen und sich inspirieren lassen
Inspiration und Ideen erlebt man sehr oft durch Reisen in andere Gebirgsregionen, Ländern und anderen Kulturen. Und obwohl man schon über Bildbänder, Reiseberichte und Blogs im Internet die schönen Fotos bestaunen kann, so schafft das eigene Erlebnis vor Ort eine Assoziierung mit dem Foto! Deshalb können Reiseblogs kaum Glaubwürdigkeit mit Bildern und Artikeln Dritter oder selbst rekonstruierten Reiseberichten vermitteln! Und auf diese Weise erlebe ich live bestimmte Verhaltensweisen von Kängurus im Zoo in Australien, erlebe durch Beobachtungen eine harmonische Atmosphäre mit den Lebewesen und mache Entdeckungen im alltäglichen Leben der Menschen, die von unserer Kultur in Deutschland sich stark unterscheidet.
Und auch bei Reisen kann man trotz der Vorhaben, besondere Sehenswürdigkeiten zu fotografieren, keine bestimmte Bildmotive wie Abenddämmerung, Partyevents im Voraus planen – diese Bilder entstehen in Situationen, bei der das Timing und der Moment einfach stimmen muss. Wenn ihr die Welt fotografieren wollt, reicht es deshalb nicht aus, bei Google die Bilder zu bestaunen! Man muss die Welt selbst entdecken und die Inspiration für seine Fotos vor Ort finden.
Vergesse niemals wo du herkommst
Bestimmte Erlebnisse in der Kindheit, ob angenehm oder unschön, können unter Umständen nicht nur das Leben im jungen Alter, sondern auch die Persönlichkeit für das ganze Leben prägen! Ich war in Memmingen geboren, erlebte aber ein Großteil meines Lebens in der Stadt München. Und obwohl ich mit Sicherheit schon sehr oft an bestimmten Sehenswürdigkeiten und Orten vorbeigekommen bin, geben mir diese Orte bestimmte Anreize für Ideen im Bereich der Fotografie. Selbst wenn man die Orte schon kennt, durchstreifen unsere Augen die Welt mit einer unbewussten Erwartungshaltung für mögliche Entdeckungen. Diese sorgen dafür, dass wir eine Weile still stehen und unsere Zeit den Bildern in unserem Kopf widmen! Inspiration ist auch die Suche nach dem Unbewussten, der manchmal unbewusst vor unserer Nase ist.
Das sind jetzt einige von mehreren Anknüpfungspunkten, wonach ich mich bei meinen Fotos inspirieren lasse! Was ist eure Inspiration?