Kolosseum

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Jede Weltstadt hat ihren eigenen Charakter und natürlich ein unverwechselbares Stadtbild. Paris hat den Eiffelturm. Berlin ist stolz auf sein Brandenburger Tor. Sydney ist vor allem durch sein Opernhaus bekannt.

Aber vor allem Italien begeistert mich. Ich liebe Mailand, Neapel und auch Inseln wie Sardinien mit ihren Stränden an der Costa Rei sind ein Genuss. Und auch die Hauptstadt Italiens hat mit dem Kolosseum ein beeindruckendes Meisterwerk der Architekturgeschichte. Das Kolosseum geht zurück in die Antike in den Jahren ab 72 n.Chr.! Hier im ehemaligen Zentrum der Macht wurde eine der größten Sehenswürdigkeiten Italiens errichtet. Zimperlich gingen die Leute allerdings nicht miteinander um. Blutige Kämpfe wurden hier ausgetragen, die der Unterhaltung des Publikums diente. Die Zeiten sind vorbei und mit dem allmählichen Zerfall des Römischen Reiches wurde auch in dieser Epoche der Betrieb eingestellt.

Das Kolosseum aus verschiedenen fotografischen Perspektiven

Ruinen, Gesteinsbrocken und der Zerfall eines Stadtbilds lässt sich in keiner anderen Stadt so festhalten wie in Rom. Man sieht eine Stadt, die vor 2000 Jahren errichtet wurde und hat einen Einblick in die architektonische Kunst. Hin und wieder kommt ein wenig Wehmut auf. Während Städte wie Berlin, Wien, Paris ihre architektonischen Meisterwerk weiterhin pflegen und sanieren, sieht man in Rom sehr viel Gestein, Ruinen und Vergänglichkeit. Man hat auch das Gefühl, dass die Stadt sich nicht unbedingt weiterentwickeln will, wenn man die alten Gebäude und das Stadtbild sich näher anschaut. Man sieht kaum ein modernes Hochhaus, keine gewagte Architektur der Moderne.

Dieser Zustand lässt sich insbesondere am Amphitheater festmachen. Gladiatorenkämpfen finden hier glücklicherweise nicht mehr statt. Trotzdem sieht es sehr viele neugierige Blicke an und insbesondere die Touristen geraten leicht ins Schwärmen, wenn das Kolosseum das erste Mal betreten.

Von außen betrachtet: ein Stück Architekturgeschichte

Die Wunden und der Zerfall der alten Zeit sind hier schön zu beobachten. Das Kolosseum ist groß, prachtvoll und seit sehr langer Zeit dem Tode geweiht. Besucher kommen in Scharen, um ein Stück der Weltgeschichte wahrzunehmen. Billig ist der Eintritt ins Kolosseum nicht, wen man bedenkt, dass hier keine Showevents wie bei normalen Konzerten stattfinden. Selbst durch Sanierung wären die Sicherheitsrisiken zu groß.

Als Fotograf für mich interessant: die Zeitlosigkeit dieses Bauwerks

Trotz alledem zahle ich natürlich gern die 12 Euro Eintritt und lasse mein Gepäckstück wie am Flughafen durch die Sicherheitssperre. Drinnen angekommen kommt man durch einen bemerkenswert kühlen Gang ab in die Mitte zum Schauplatz. Man kann zwar nicht mehr direkt auf die Bühne, wo einst Sklaven und Krieger sich harte Duelle lieferten. Doch die Aussicht ist einfach genial. Der Blick schweift über die unteren Ebenen sowie auf die Kulisse in den oberen Bereichen. Ich stelle mir manchmal auch vor, wie es wäre, wenn man die Zeituhr um rund 2000 Jahre zurückversetzt.

Der Zuschauer ist inmitten eines Publikums voller Jubel, lauter Geräuschkulisse und Emotionen und Begeisterung durchziehen die Ränge. Wieder zurück zur Gegenwart hat man trotz der Menschenmenge eher ein tristes Bild eines Bauwerks, das in seiner optischen Pracht immer noch bemerkenswert ist. Vielleicht wird das Kolosseum die nächsten 2000 Jahre dort noch standhalten.

Festhalten an Vergänglichem

Kolosseum-in-Rom-Kreuz

Ich hätte große Probleme damit, eine weltberühmte Sehenswürdigkeit abzureißen. Denn es macht auch aus wirtschaftlicher Sicht wenig Sinn, das Kolosseum zu entfernen und auf eine wichtige Einnahmequelle zu verzichten. Doch wie auch im Leben zählt auch das Loslassen von Dingen, die man liebt und den Blick auf neue, innovative Architekturen zu legen. Aber das ist letztendlich nur mein Gedankengang, dem sicherlich eher weniger Leute folgen.

Von Khoa

Mein Name ist Khoa Nguyen, bin beruflich als SEO Freelancer und Online Marketing Berater in München tätig und fotografiere in meiner Freizeit sehr gern. Fotografie ist Kunst, Kreativität und Leidenschaft. Früher habe ich tausende Bilder mit der Handykamera geschossen und habe mich irgendwann dazu entschlossen, mit meiner eigenen Kamera Bilder zu schießen, die euch gefallen könnten. Diese Leidenschaft fürs Fotografieren ist genauso groß wie die Gestaltung von Texten. Als Blogger hoffe ich natürlich, dass euch meine Atikel gefallen und ich im Laufe der Zeit euch neue Insprationen vorstellen kann.